Der Tagesablauf bei kleinen Entdeckern
Ein immer wiederkehrender Tagesablauf ist für Kinder sehr wichtig. Hier können sie sich orientieren, hier finden sie Halt. Und so wichtig Regeln auch sind, kann es trotzdem einmal vorkommen, dass wir unsere festen Gewohnheiten über Bord werfen. So werden wir vielleicht schon ganz früh am Tag ins Freie gehen und dort lange bleiben, wenn es zuvor eine Woche Dauerregen gab, die Sonne uns nun ins Freie lockt und uns vielleicht sogar zu einem Picknick an der Sandkiste einlädt.
Die Räume für kleine Entdecker öffnen sich um 6.30 Uhr und schließen um 14 Uhr. Es wird darum gebeten, auf Pünktlichkeit zu achten, besonders bei den Abholzeiten. Dieses sollte sowohl aus Rücksicht auf meinen Feierabend, als auch und vor allem im Sinne der Kinder geschehen, die sich auf Mama oder Papa freuen.
Bis alle Kinder da sind bzw. bis es Frühstück gibt, können die Kinder sich im Bewegungsraum bewegen und sich schon einmal ordentlich austoben.
Gegen 7.30 Uhr frühstücken wir gemeinsam. Die Kinder wählen aus einem kleinen Angebot, was sie frühstücken möchten. Das Frühstück wird ihnen, je nach Alter, in kleinen Häppchen serviert, so dass sie so selbständig, wie ihnen möglich, essen können. Nach der ersten Stärkung des Tages gehen wir im Bad die Zähne putzen.
Jeden Freitag ist bei den kleinen Entdeckern „Knäckebrot-Tag“. Da wählen die Kindern zum Frühstück leckere Knäckebrote vom Buffet und lassen sie sich mit Butter oder Frischkäse bestreichen. Ein fröhliches Geknabber ist an diesem Tag zu hören.
Nachdem wir alle satt und sauber sind, auf der Toilette waren und unsere Zähne geputzt haben, spielen wir gemeinsam oder allein, mit oder ohne Spielzeug, je nachdem, was der Tag uns bringt, in unserem Spielzimmer. Häufig wird den Kindern auch eine Bastelaktivität geboten. Da werden (erste) künstlerischen Entdeckungstouren beim Malen mit Wachsmal- oder Buntstiften, mit Tusche, Fingerfarben oder einfach nur mit Wasser gemacht, es wird geklebt, geknetet und geschnipselt… Nach dem Spielen tanzen und singen wir gemeinsam.
Gegen 9.30 Uhr gibt es eine Zwischenmahlzeit aus Obst und Gemüse (Rohkost). Je nach Wetter sowie Lust und Laune nehmen wir diese innerhalb unserer Räume oder als Picknick auf dem Außengelände zu uns.
Nach oder mit der Zwischenmahlzeit geht es nun nach draußen. Bei (fast) jedem Wetter gehen wir gemeinsam `raus. Also, Mama und Papa, denkt bitte stets an wetterfeste Kleidung, aber nicht unbedingt Regenstiefel, denn mit ihnen kann man so schwer klettern, und außerdem schwitzt man oft in ihnen. Wir vergnügen uns in der Sandkiste oder machen z. B. ein Bobbycar-Wettrennen. Und meint das Wetter es so gar nicht gut mit uns, dann schnappen wir zumindest etwas frische Luft. Bei Sturm und Dauerregen bleiben gehen wir noch einmal in unseren Bewegungsraum.
Gegen 11 Uhr ist es Zeit für ein Mittagsschläfchen. Wir waschen den Matsch und Schmutz vom Toben auf dem Außengelände ab, gehen gegebenenfalls noch einmal auf die Toilette, und ab geht es ins kuschelige Bettchen, um einer Gute-Nacht-Geschichte zu lauschen. Bei dem Lied „Weißt Du, wieviel Sternlein sehen“ lasse ich unsere Sternen-Rollos herunter. Bei Hörspiel oder Traummusik geht es nun ins Land der Träume. Bei Bedarf gibt es selbstverständlich Einschlafbegleitung.
Etwa gegen 12.45 Uhr werden die Kinder mit dem Lied „Heraus aus den Betten“ geweckt, und es gibt Mittagessen. Auch diese Mahlzeit wird wieder mundgerecht serviert, so dass jedes Kind Selbständigkeit beim Essen mit Löffel oder Gabel üben darf. Je nach Bedarf wird beim Essen geholfen.
Nach dem Essen warten wir beim Betrachten von Bilderbüchern, bei Steckspielen oder Puzzeln auf Mama oder Papa (oder Oma oder Opa).